Wie beim Menschen spielt eine gesunde Ernährung eine extrem wichtige Grundlage für ein gesundes Tier. Alles, was wir unseren Tieren zu fressen geben, hat Auswirkungen auf deren Gesundheit.

Genau wie bei uns Menschen kann ein "zuviel" an bestimmten Stoffen - z.B. Kohlehydrate - zu Übergewicht führen.

Wenn zum Beispiel Nahrung mit zu vielen chemischen Stoffen belastet ist, kommt es bei Menschen und Tieren zu

Allergien und Krankheiten.

Das wichtigste Organ für unsere Gesundheit (und die unserer Tiere) ist der Darm. Aussagen wie

 

      "Gesunder Darm - Gesunder Mensch"

                                              oder

                  "Im Darm sitzt der Tod"

 

haben Sie bestimmt auch schon mal gehört. Es steckt viel Wahrheit in diesen Aussagen, die wir in der heutigen Zeit

mit Fastfood und Fertiggerichten nicht mehr genügend beachten. Das Immunsystem fast aller Lebewesen sitzt zu

einem großen Prozentsatz im Darm. Ein gesunder Darm besitzt eine intakte Darmflora, die eine zentrale Bedeutung

für die Abwehr von Krankheitserregern aller Art hat. Dazu ist es interessant zu wissen, dass der Magen-Darm-Trakt

über mehr antikörper-herstellende Zellen verfügt als die Milz und alle Lymphknoten zusammen.

Gelangen Giftstoffe in den Körper, müssen diese so schnell wie möglich wieder ausgeleitet werden.

Durchfall und Erbrechen können unter Umständen Anzeichen einer funktionierenden Entgiftung sein.

 

Dauern Durchfall und/ oder Erbrechen länger als 24 Stunden an, sollte nach einer eingehenden

Untersuchung eine entsprechende Therapie durch pflanzliche oder medikamentöse Heilmittel erfolgen.

 

Giftstoffe gelangen über die Nahrung und verschiedene Umwelteinflüsse wie z.B. Pflanzenschutzmittel in den Körper.

Giftstoffe entstehen auch durch die Stoffwechselabbauprodukte innerer Erkrankungen. Ein gesunder Darm sorgt dafür,

dass Schadstoffe nicht in den Körper gelangen können. Ist dieses sensible System gestört kommt es unweigerlich zu

Krankheit und nicht selten zum Tod.

 

Bei Katzen und Hunden werden zunehmend Allergien und schwere Krankheiten - oft schon in jungen Jahren -

beobachtet, die Ausdruck einer gestörten Darmflora sein können. Deshalb habe ich mich seit mehr als drei Jahren mit

der gesunden Ernährung von Hund und Katze beschäftigt. Mein Hund Rusty litt seit seinem 7. Lebensjahr an

Epilepsie und ich war ständig auf der Suche nach der Ursache für die Anfälle, die entweder genetisch bedingt oder auch

durch einen Gehirntumor hervorgerufen sein konnten. Sie traten immer völlig unerwartet auf - ich konnte keinen

Zusammenhang zwischen den Anfällen und irgendwelchen Ereignissen in unserem Alltag entdecken. Ich erfuhr dann

von seiner Züchterin, dass seine Mutter im Alter von 8 Jahren ebenfalls an Epilepsie erkrankt war. Das konnte heißen,

dass die Krankheit genetisch bedingt sei, aber sicher war es nicht. Die Intensität und die Häufigkeit nahmen bei Rutsy

im Laufe des nächsten Jahres beständig zu. Ein Bericht über Epilepsie und ungesunde Ernährung beim Menschen

brachte mich endlich 2008 auf die Idee näher auf Rustys Ernährung zu achten. Bisher hatte Rusty immer Trockenfutter

verschiedenster Hersteller bekommen, mehrfach hatte ich die Sorten gewechselt. Von der mittlersten bis zur teuersten

Preisklasse bekam mein Hund alles, allerdings achtete ich aus Unwissenheit nie auf die Inhaltsangaben

Wie ich dann feststellen mußte (zu meiner eigenen Schande), hatte ich ihm immer Futter mit den unterschiedlichsten

Zusatzstoffen gegeben:

  • chemische Konservierungsstoffe,
  • künstliche Vitamine,
  • chemische Farbstoffe u.v.m.

Dann las ich näheres zu diesen Zusätzen und fand heraus, welche Folgen sie für Mensch und Tier haben können. Ich

stellte Rusty auf Nassnahrung um, achtete darauf, dass KEINE dieser Zusatzstoffe mehr enthalten waren. Sechs Wochen

nach der Umstellung hatte er den nächsten epileptischen Anfall! Aber ich gab nicht auf ihn weiter so zu ernähren. Der

Körper braucht ja auch Zeit für eine solche Umstellung und heute kann ich sagen:

 

"Es war Rustys letzter Anfall! Und er ist 11 Jahre alt geworden."

 

Seit dieser Zeit habe ich mich immer mehr mit der gesunden Ernährung beschäftigt und weiß, dass es die Grundlage

für ein langes, gesundes Leben bildet. Dieses Erlebnis mit Rusty und mein zunehmendes Interesse mehr über die

Funktionen des Körpers zu erfahren, führten mich zum Studium der Tierheilkunde und weiteren Ausbildungen.